Kilometer fressen
Tja was soll ich sagen,



irgendwie hatte ich keine lust mehr zu Zelten und ein bisschen Motorrad müde wurde ich auch noch, da dachte ich, fahre ich heute nach Trier und dann morgen zurück.

Damit hätte ich mir einen Tag gespart.

Ich habe es anders gemacht in bin direkt bis Aachen durch gefahren 824km von morgen kurz vor 9 bis abends ca. 21Uhr.




Und nun sitze ich zuhause am PC und schreibe meinen letzten Bericht für diese Reise.

Es ging also heute morgen früh los, aufgewacht bin ich wie so oft in den letzen Tag pünktlich zum Sonnenaufgang.
Das übliche Prozedere, Anziehen, Zelt ausräumen, Zelt umdrehen damit der Boden trocknet während dessen Zähne Putzen und Waschen, dann langsam die koffer richtig zusammen packen am ende das Zelt auseinander bauen und los.

Die eigentlich Route für heute sollte mich wieder zurück in richtung Genv führen. Ich hatte mich dann gestern schon dazu entschieden mich nicht so weit össtlich zu halten sondern weiter wesstlich zu fahren und hatte mein neues Ziel in Langres ausgemacht. ca. 40km Nördlich von Dijon.
Die ersten 160 km schlängeln sich wieder wie gehont durch die Landschaft, allerdings wird der Strassenbelag eher schlechter und die Strassen ähneln immer mehr einen Buckelpiste und dann passiert es.

Ich denke so da drüber nach das das hier ja schon ein bisschen komisch wirkt als währe da Split auf der bahn und das auch noch genau auf der ideallinie, schwups rutsch mir das Moped weg, zum glück bekomme ich es noch abgefangen und es passiert nicht. Nur leider hat nun mein Vertrauen in die Strassen einen großen Knax bekommen und die nächsten Kilometer eier ich eher herum als das ich wirklich fahren würde.
Nagut, das wars jetzt leider erst einmal mit dem unbekümmerten rein stürzen in Kurven, momentan denke ich bei jeder dunklen oder hellen oder einfach komisch aussehenden stelle das ich rutschen könnte und ich finde vermutlich jedes steinchen auf der Strasse das es gibt.

Nene, so macht das keinen Spaß und der will grade auch nicht aufkommen, also schauen das ich auf größere Strassen komme und dann ist sie da. Ich glaube es ist die N83 zusammen mit der N57 eine Nord Süd verbindung durch Frankreich, größtenteils zwei Spurig, sehr gut ausgebaut, nicht schnur grade sondern sich ein bisschen der Natur anpassend ABER 110km/h erlaubt.

So geht es zwischen 90 und 100 fahrend richtung Norden und schon bald habe ich die höhe von Langres erreicht und es ist erst 13Uhr.

Mal schauen wie weit Trier...... ah ca. 300km.

Na, denke ich mir das sollte wohl bis heute abend noch drin sein. Auf der höhe von Nancy denke ich mir dann, ob ich nun nach Trier oder nach Aachen fahre, kann doch eigentlich auch nicht mehr den großen Unterschied machen und siehe da, ca. 320km.

Anstelle also über Trier zu fahren, mache ich mich direkt auf den Weg nach Aachen aber nicht ohne in Luxemburg noch günstig zu Tanken. 1,49€/l, fein.

Es wird später und hinter Louxemburg wird es auch kälter, gut das ich nen Fleace und meine dicken Handschuhe dabei habe.
Nichts mehr mit Jeans und Poloshirt auf dem Moped Sonnenbrand bekommen :-D

Die Aachener Polizei ist übrigens sehr Hilfsbereit, ich habe das Moped auf einem Stück grün am Europaplatz abgestellt um ein Foto zu machen, da machen die Herren doch glatt eine extra runde um zu fragen ob sie helfen können, der Kollege würde sich mir Krads auskennen, nein danke, nur ein Erinnerungsfoto.

Hiermit schlist sich mein ca. 3000km großer Kreis.

Ich denke ich werde im laufe der Woche noch ein paar Zahlen nach liefern und noch das eine oder andere Panorama Foto posten, aber im großen und ganzen war es das.

Ich hatte eine tolle Reise, ich habe Frankreich von seiner schönsten Seite kennen gelernt und durfte fest stellen, das ich mit meinem Schulfranzösisch recht weit komme.

Die Route des grand Alpes ist eine wucht, ein unheimlich intensives erlebniss und wenn man die Tour hinter sich hat kann man mit fug und recht behaupten eine der vermutlich tollsten Routen in Europa gefahren zu sein.

Die Côte d'Azur ist ein Traum, wenn man es sich hier gut gehen lassen kann hat man es wohl geschaft und selbst wenn man sich das ganze nur für zwei Wochen leisten kann oder will, es lohnt sich. Es ist einfach Toll dort.

Das nächste mal werde ich mir auch eine "Aufgabe" für den Rückwegstellen, bzw. ganz bewusst das Moped für eine oder zwei Wochen stehen lassen und nicht Täglich damit untergwes sein. Hoffentlich werde ich dann beim nächsten mal nicht so früh Motorrad Müde.

Ich hoffe euch hat mein kleiner Bericht gefallen. Mir hat es viel Spaß gemacht meine Eindrücke und gedanken mit euch zu teilen und ich werde bestimmt auf meiner nächsten Reise weiter machen.

Bonsoir