Freitag, 14. September 2012
Nur 4 Pässe an einem Tag? Aber Mann oh mann was für welche...
Der Grund für die heutige Bilderflut?
Die Strecke heute ist einfach ein bisschen schwer in Worte zu fassen. Aber es geht wohl auch hier, wie mit so vielen Erlebnissen, selbst die Bilder schaffen es nicht alles zu transportieren, man muss es einfach selber gemacht haben.
War der Tag gestern schon toll, war dieser definitiv der Hammer.
Gestern dachte ich mir, naja 200km, sind ja schnell gefahren, evtl komme ich ja sogar heute zum Mittelmeer, um es kurz zu machen, nein und das ist auch gut so, ich habe mir die Zeit genommen die Strecke zu genissen und habe viele Fotos gemacht.
Der morgen fing schontoll an, ich bin etwas frierend aufgewacht, habe mich aber dann aufgerafft und habe mich warm geräumt und dann der Sonne dabei zugeschaut wie sie langsamm über den gipfel kommt und parzelle für parzelle den Campingplatz mit wärme und leben flutet, herrlich. Ich lasse mir Zeit, packe alles zusammen und lasse das eine oder andere noch trocknen. 10:30 ist es dann aber auch gut und es geht los.

Da bin ich wieder, zurück auf der route und tauf geht es zum aufwärmen auf den ersten pass.

Col de telegraf, ein netter kleiner pass, flux rauf und flux wieder runter, ich dachte da kommt evtl. noch was, aber ne da gehts schon wieder runter, also kein photo vom gipfel, macht nix. Der nächste Pass ist ja auch das eigentliche Ziel heute Galibier und er entäuscht mich nicht. Wie die letzten Tage auch ist es reichlich frisch max 13grad, in der Regel aber eher um die 8, naja ich bin ja schon gewohnt.
Und da ist er wieder, man sieht schon in einiger ferne die Gipfel

und die vorfreude steigt und im Helm bekomme ich ein breites grinsen, weil ich schon erahne was kommt und tatsächlich, derRitt durchs tall geht genau so weiter, herrlich schwünge, mal was enger mal was weiter aber immer herrlich in Bewegung, nur hin und wieder muss ich mal inne halten und zurück blicken




und weiter geht es, immer der landschaft folgend, die sich vor einem erhebt und einen ganz glein wirken lässt. Wie man sehen kann ist das Wetter prächtig, aber wie sich in nich all zu ferner Zukunt herrausstellen soll, ist dasnoch gar nichts

und da bin ich nun, fast ganz oben

vorbei an vielen Radfahrern die sich den Traum eine Tour de France etappe einmal selber zu fahren erfüllen, die einen bekommen annsporn von ihren Frauen aus dem Auto, andere können nicht mehr und schieben und andere sind schon oben und jubeln den Erfolg aus sich herraus.
Aberich bin nur fast ganz oben, wieso, weiterunten gab es schon ein Schild, Gipfel gesperrt, tunnel offen, da dachte ich schon, das kann jetzt nicht sein, ca 1km. vordem Tunnel/Gipfel denke ich mir, was soll das denn nun, bin ich am tunnel vorbei. Nein, bin ich nicht, der gibfel ist einfach nur 5 keren weiter oben

Aber, da ist doch noch Platz drum rum, genau und deshalb fahre ich auch nicht durch den Tunnel.

Da oben ein paarFotos gemacht, ein paar radlern bei ihren tropähen fotos zugeschaut und runter gehts, da hin wo der Tunnel wieder aus dem dem berg kommt.
Neben reichlich mopeds die heute unterwegs sind, fällt mir dort oben eine Truppe aus Deutschland auf,nette leute mit einem faible für Italienische bikes

10 Ducs alles unterschiedliche, nice.
So langegenug da oben gewesen, weiter gehts und irgendwas ist anders, und mit dem Schild das ich jetzt in den Cota zur Alpen bin schau ich aufs Thermometer, gleiche höhe, andere Seite vom Berg, nicht mehr 3,5 sonder 14.5 grad, es kann nur noch besser werden.
Nochmal ein Blick zurück

ja, da oben im Schnee war ich und der weg runter war eine Pracht, 1a Asphalt, tolle Strecke, wer hat den Franzosen das bei gebracht. Runter geht es hier keine serpentinen, nein, man macht das hier auf grossem tarain, weite schwünge, von einer seite des fusses zur anderen und wieder zurück, man hat den Platz ja, wieso also nicht nutzen, gut gemacht. Ohne Eile geht es weiter. Die Landschaft ändert sich ein bisschen, die strecke wir enger, agresiver zu fahren. Das macht auch mal wieder richtig spass serpentinen, kein ferkehr, hier kann man es mal wieder krachen lassen. Mittagspause kurz vor dem Gipfel:


mit herrlicher aussicht in die Richtung aus der ich gekommen bin



Lecker wars


Genug Pause, weiter gehts, allerdings noch ein kleiner Plausch mit einer Gruppe Trike Fahrer aus Siegen.



und grade oben gehts,.... richtig schwupti wupti wieder nach unten.
Obligatorisch in tollen Schwüngen auf perfekter Bahn, das mit den superlativen stränkt an, aber es ist halt so.
20 grad, ein bisschen warm ist mir, also mal ein bisschen um ziehen und schwimmen gehen? Ne das dann doch nicht, abernun folgt eins der optischen highlights des Tages


und es fängt so harmlos an, mit diesem nett an zu schauenden gewässer in dieser Schluch.
Das wässerchen endet dann in einem Stausee, was ne Farbe



Stürzt sich dann aber hier runter



und ich fahre oben an der Kante eine Strasse entlang die einfach nur "Mindblowing" ist



was ne Aussicht und was ein Natur specktakel, wie schafft man das so ne Strasse da an den Felsen zu kleben, und das ist kein Trampelpfad, gute breite Spuren, zwei Lkw's gehen locker aneinander vorbei.
Irgendwann geht es dann weg vom Wasser wieder hoch, auch nett



folgt die Strasse irgendwann diesem Flussbett


Was muss hier im Frühling wohl runter kommen, aber wo soll das bitted alles her kommen. Die Antwort bekomme ich ein paar Meter zaghaft durch ein Shild angedeutet



Mal ehrlich, was soll mir dieses Schild sagen, Achtung 25km Spass, pass auf eine 25km lang Kurve, naja, schauen wir mal.

Tatsächlich bedeutet das Schild 25 km geile Kurven auf einer irwitzigen Strecke.
Wieso das ganze so lang ist wird dann hier klar



Bei 6%steigung dauert es ein bisschen bis auf über 2000m, aber ich bin der letzte der mich beschwert und geniese lieber die Strecke.
Sicherheit ist auf manchenteilen sogar auch vorhanden, ich probiere es lieber nicht



eeiter gehts, die Baumgrenze mal wieder hinter mir gelassen verstehe ich auch wie der Fluss im Tal genährt weden soll, Platz gibt es hier genug un nur einen weg richtung Tal



noch ein paar Meter und tada



bin ich wieder oben, hier gibt es aber sonst nicht, also gehtrs auch schon wieder runter



Steilwand kühe, sind bei denen die Beine auf der einen Seite kürzer



nö, scheint nicht so



Kühe vorbei,weiter geht, richtung Tal, bald bin ich am Campingplatz, juhu



Tja, leider ist der weg den ich mir ausgesucht habe ein offroadstück das dann ganz unverhoft im vorgarten eier Dame endet die mir dann erzählt das es hier leider nicht weiter geht, naja, sagen wir mal ich habe es gaschaft mein moped nicht um zu werfen. Schnell nen anderen weg finden. Bis zum nächsten Ort und dann revhts war der tip der Dame, stimmt, sagt das Navi auch, 30km, sind ja schnell geschaft.

Jaja, ich bin schon was müde, und tatsächlich entpupt sich diese Strecke als lupenreiner, vollwertiger Pass mit allem Zip und Zapp, ganz schön anstrengend, da kommt eine kleine Pause ganz gelegen



Der Schafhirt deutet mir ich solle ruhig weiter fahren nur bitte langsam, was soll ich sagen es klappt. möhhh, mähhh, bimmelim und durch bin ich. Nach dem hoch, gehts natürlich auch wieder runter, klar, nur leider ist in dem Fall runter viel schlechter als hoch, schade.



und nach ganz unten gehs, 25km rauf, 18 runter



Am campingplatz angekommen, der hoch motivierte Wachhund



Zelt aufbauen, duschen, Abendessen, blogeb und schlafen.


Bis morgen



Zahlen zur Route
Hier will ich mal ein paar Zahlen zu den gefahrenen Tagesetapen schreiben.

Tag1:
Aachen - Mannheim + Cruisen
Distanz gefahren: 473km
Höchste Höhe:
Anstiege gesamt:
Abstiege gesamt:

Tag2:
Mannheim - Staufen
Distanz gefahren: 390,2km
Höchste Höhe: 1204m
Anstiege gesamt: 7919m
Abstiege gesamt: 7703m

Tag3:
Staufen - Thonon les bain
Distanz gefahren: 331,6km
Höchste Höhe: 923m
Anstiege gesamt: 5290m
Abstiege gesamt: 5261m

Tag4:
Thonon les bain
nicht gefahren viel gelaufen, ca. 4h, viel rauf viel runter und furchtbar weit, fahren ist weniger ansträngend :-D

Tag5:
Thonon les bain - Saint Jean de Murienne
Wie ich grade feststellen muss hat mein Navi leider ide Daten verloren, das ist natürlich seh schade und ärgert mich jetzt sehr. Naja ich kann es nicht ändern. Es waren ca. 390km und vermutlich nicht ganz 10000m hoch insgesamt.



Dienstag, 11. September 2012
Kurven, mein Kurven, alles meine Kurven, alles MEINS.....
Morgens früh los in Mannheim geht es schnur stracksaus der Stadt raus und rein ins umliegende Land.
Aber irgendwie kommen mir die Straßen bekannt vor und siehe da, die Burg zu der Simon und ich gestern abend gefahren sind, da ist sie wieder. Diesmal bei Tag und mit einer irren aussicht. Keine Frage, schön habt ihrs hier.
Aber ich muss weiter, es liegen noch ca. 380km vor mir und es ist schon 10:30, da kann ich nicht an allem Anhalten was mir gefällt. Also hop durch die Pfalz, durch Bretten nach Gaggenau und dann ist es plötzlich so weit, da steht ein Schild vor mir "Schwarzwald Hochstrasse" http://www.schwarzwald.com/hochstrasse/, ich habe es geschafft und bin das erste mal im Schwarzwald, am Anfang gibt er sich noch ein bisschen verhalten es geht ein bisschen hin und ein bisschen her, ein bissen rauf und ein bisschen runter aber ansich ist es nicht so wirklich anders hier als in der Eifel oder im Bergischen. Aber irgendwann stelle ich fest, die Kurven wollen gar nicht mehr aufhören und es gibt sie in allen Geschmacksrichtungen und Ausprägungen, große, kleine, weite, enge, in allen Winkeln mit jedem erdenklich Bodenbelag aber sie haben alle eins gemein, früher oder später bekomme ich einen Kurvenrausch und es geht einfach nur hin und her und es macht einen mords Spaß.
Und auch heute stelle ich wieder fest, ich hätte mir kaum eine bessere Zeit für die Tour suchen können als jetzt,um die Strecke ist z großteil für mich reserviert, keiner unterwegs hin und wieder kommt einem mal einer entgegen. Narrenfreiheit im Kurvenparadies in deutschlands Süden. Herrlich :-D
Als besonderen Leckerbissen möchte ich an dieser stelle die L186 hervorheben, so wie gestern die L517 bietet sich hier bis zum Gipfel ein kleines Abbild der Alpen. Es geht mitten durch immer Grüne Tannen, vorbei an steilen hängen rum um enge kehren und schon beginnt das ganze wieder von vorne, für ca. 25km.


Nach 90 weiteren Kilometern und dem aufsuchen einer Tanke zum erfüllen der Bedürfnisse meiner Maschiene komme ich endlich in Staufen an. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen das sich diese 90km natürlich auch noch herrlich durch den Schwarzwald schlängelen, Danke an L126, L124 und so weiter :-D.
Eigentlich bin ich wie gesagt schon in Staufen im Breisgau angekommen. Hinein in die gute Stube die Familie Giesen begrüßen anschliesend kurz frisch machen und dann gehts auf ans Wekr. Abendessen steht auf dem Programm im speziellen PIZZA, selber gemacht versteht sich. Ich kann euch leider nur ein Bild Zeigen, aber seid versichert, sie hat einfach nur super geschmeckt.

Das Program für morgen steht auch schon, Prepaid Datenkarte in Frankreich besorgen und ab zum Genfer see fahren, das erste mal Campen auf der Tour. Ich habe mich im vorfeld für einen Campingplatz in Thonon-les-bains enschieden, da ich dann von dort aus schnell mein Ziel für Übermorgen erreichen kann "Rout-des-grand-alpes".

Ich wünsche euch einen schönen abend.



Montag, 10. September 2012
Das Motorrad fährt nur so lange wie es Benzin hat....
Die weissheit des Tages:
Ein Motorrad fährt nur so lange wie Benzin im Tank ist.
ich habe es ausprobiert, aber der reihe nach...
Heute morgen 10:30 ging es los, gut gestärkt vom leckeren Frühstück und voller vorfreude rolle ich die ersten Meter gegen Süden. Eschweiler, Langerwehe, Zülpisch, immer schön der Landschaft nach und guter dinge. Irgendwas fühlt sich zwar komisch an aber dir richtung stimmt. Am Rein angekommen geht es weiter richtung Andernach vorbei am AKW Mühlheim Kärlich bis Koblenz. Koblenz? irgendwas war schief gegangen, aber wenn schon einmal hier, dann direkt noch Sarah besuchen, die auch spontan Zeit hatte und mich mit Wasser und eiskonfeckt verwöhnt :-D, und wenn dann grade schon ein Laptop auf dem Tisch steht, dann kann ich doch auch mal kurz in den Blog schauen.... Koblenz liegt ja mal garnicht auf der Route.
Naja, wenn man das Navi nicht richtig bedient macht es auch komische sachen, ohne Zweifel bin ich selber schuld das ich Koblenz bin, bedienungs fehler.
Aber es soll sich noch rausstellen das es sich als tolle fügung herrausstellt. Nächstes Ziel also Alf, nein nicht das zottel Vieh aus den 90ern, sondern Alf (Cochem-Zell). Die glückliche Fügung an der ganzen Sache? 50km direkt am Mosel Ufer entlang, Mosel Weihnstrasse, mann ist das schön da, mit 30grad was warm, aber dank durchgehend 100 erträglich. Es geht entlang am Fluss, die Bäume grün, die sonne funkelt im Wasser, kaum ferkehr und links und rechts des Ufers Weihnstöcke so weit das Auge reicht, herrlich. Auf dem wasser tummeln sich kleine, schnelle Sport Bote, elegant dahin gleitende Segelschiffe (motor), und behäbig dahin tuckernde Schüttgutfrachter. Alles bunt durcheinander.fluss
Weiter geht es also immer der Mosel entlang, bis ich meine eigentliche Route wieder eingefangen habe und dann ist sie wieder da, die gier nach kurven.
Es geht weg vom Wasser, rein ins kurven getümmel und in was für eins, kilometer um kilometer kurven kurven und noch mehr kurven UND so gut wie kein Ferkehr. HERRLICH.
Das ganze gipfelt ca. 70 km vor dem ziel in die L517, ein traum, zwischen den Tannen hindurch blinzelt die nachittassonne und wirft ihr warmes licht auf die Strasse, Die strasse ist ein sich dahinwindendes Asphaltband das einfach nur spass macht.
Irgendwann ist es aber auch gut und ich komme nach Bad Dürkheim, Strasse gesperrt, Kirmes, richtig gross, naja fahre ich eben drum rum, ach da war doch noch was, seid 90km fahre ich auf reserve, naja die letzten 20 km schaffe ich doch noch oder ......
wie ich jetzt weiss, nein ich schaffe es ncht und natürlich muss ich ausgerechnet auf der Autobahn ausrollen, aber was für ein Zufall, rechts ins Autobahnkreutz rein, ab ins grüne, 50m schieben und schwups stehe ich am rande von Ludwigshafen auf einer kleinen strasse. Kurz meinen Mannheimer Engel angerufen und kurze Zeit später steht er da und hat nen Kanister spritt dabri. Simon du bist der beste :-D
Den rest des abends Crouisen wir noch durch Mannheim, machen die Stadt unsicher, ob wir fühlen uns ein bisschen wie gesetzlose:-D
die Nacht ist toll.
Viel erlebt viel gesehen, ein Toller Einstand für die Tour, morgend gehts weiter in den Breisgau, ich freue mich.

Gute Nacht.



Donnerstag, 6. September 2012
Das Ziel
Auch wenn das richtige Ziel natürlich wieder zuhause liegt ist das eigentlich Strecken Ziel und Highlight die "Route des Grand Alpes" und sieht ungefähr so aus:
http://tinyurl.com/8zvbzr8

Für die jenigen die sich unter so einer blauen Linie auf einer Karte nichts vorstellen können sei gesagt, endlose Kurven Kombinationen hinauf auf 17 französische Alpen Pässe und auch wieder hinunter durch sicherlich atemberaubende Landschaft vorbei an unendlichen Felsen und Wälder bis es dann ein letztes mal hinunter geht aus den Französischen Seealpen hinab ans Mittelmeer rund um Nizza wo es hoffentlich sommerlich warm sein wird.

Ich möchte damit aber nicht sagen das der rest der Route die Reise nicht wert ist. Mein Weg wird mich durch die Eifel, den Schwarzwald, die Französischen Alpen, die Italienischen Dolomiten, die Österreichischen Alpen in das Deutsche vor Alpen Bergland bis München führen und wieder entlang der schönsten Landschaften Deutschlands gegen Nord westen zurück nach Hause führen.

Ich lade euch also alle herzlich ein an meiner Reise teil zu nehmen, ich freue mich schon auf eure Komentare.